Kaffee mahlen mit einer Handmühle

So findest du den richtigen Mahlgrad

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Ein Schlüsselfaktor für die gelungene Zubereitung von Kaffee ist der Mahlgrad. Eine falsche Einstellung führt zu einem wässrigen oder bitteren Geschmack und beeinflusst den Kaffeegeschmack erheblich. Wir von Coffee Circle helfen dir, für deinen Zubereiter den richtigen Mahlgrad einzustellen.

Die Wahl des Mahlgrads hängt vor allem von deiner Zubereitungsmethode ab. Grundsätzlich gilt: Je feiner der Mahlgrad, desto kürzer die Kontaktzeit mit dem Wasser.

Der Mahlgrad und die Kontaktzeit mit dem Wasser beeinflussen sich also gegenseitig. Ist der Mahlgrad zu fein, wird der Kaffee schnell bitter und stark. Ist der Mahlgrad zu grob, schmeckt der Kaffee eher säuerlich und wässrig.

Auf dem Bild siehst du drei unterschiedliche Mahlgrade:

  • Links: fein (geeignet für Espressomaschinen)
  • Mitte: mittel (geeignet für Filterkaffees)
  • Rechts: grob (geeignet für die French Press)

Stimme Mahlgrad und Kontaktzeit aufeinander ab

Unterschiedliche Kaffeemahlgrade für Espresso, Filterkaffee und Frech Press

Unser Guide für den perfekten Mahlgrad zum Ausdrucken

Welchen Mahlgrad soll ich für welche Zubereitungsmethode auswählen? Wie sieht das Mahlgut dann ungefähr aus? Hier findest du unsere Tipps zum Ausdrucken – passend zu unserem Brew Guide.

Um den richtigen Mahlgrad zu finden, haben wir für dich als Orientierungshilfe eine Skalierung von grob bis fein vorgenommen. Zusätzlich haben wir das Mahlgut mit Alltäglichem verglichen, sodass du dich daran orientieren kannst.

Auch hier lohnt es sich zu experimentieren, damit du deinen liebsten Geschmack findest.

Unsere Zubereitungstipps zum Ausdrucken

Welchen Mahlgrad soll ich wählen? Welche Dosierung ist die richtige? Wie heiß soll das Wasser sein? Hier findest du unsere Tipps zum Ausdrucken – für alle gängigen Zubereitungsarten, wie Handfilter, Chemex & Co.

Um den richtigen Mahlgrad zu finden, haben wir für dich als Orientierungshilfe eine Skalierung von 1 (= sehr fein) bis 10 (= sehr grob) vorgenommen. Zusätzlich haben wir eine Kontaktzeit angegeben, an der du dich beim Aufbrühen orientieren kannst. Technisch gesehen ist es möglich, den richtigen Extraktionsgehalt zu messen, dennoch solltest du durch schlichtes Ausprobieren den richtigen Mahlgrad für deine ganz persönlichen Geschmacksvorlieben herausfinden. Wir wollen dir hier eine Orientierungshilfe bieten.

Wie immer gilt: Geschmäcker sind subjektiv. Experimentiere mit dem Mahlgrad, bis du deine Lieblingseinstellung gefunden hast.

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Ziel ist die optimale Extraktion

Extraktion? Lass’ dich von diesem technischen Begriff nicht abschrecken. Beim Prozess des Aufbrühens löst heißes Wasser die Inhaltsstoffe aus dem Kaffee: maximal 30 % der Bestandteile können aus einer Kaffeebohne extrahiert werden. Doch 30 % ist nicht das Ziel, denn dann schmeckt der Kaffee bereits bitter und zu stark. Nerd-Fact: Der von der SCAE (Speciality Coffee Association of Europe) als ideal empfohlene Extraktionsbereich liegt zwischen 18-22 %.

Dieser Bereich basiert auf Studien von amerikanischen Forschern, die diese Werte in den 60er Jahren durch Umfragen und Tests ermittelt haben. In diesem Spektrum wird die optimale Menge an Inhaltsstoffen herausgelöst und der Kaffee erreicht eine tolle Balance aus Aromen und Intensität.

Mit speziellen Refrektometern (ExtractMoJo) kann die Extraktionsstärke technisch überprüft werden. Diese Tools sind jedoch recht kostspielig und für den Heimbedarf nicht notwendig. Als passionierter Kaffeetrinker solltest du anhand des Geschmacks entscheiden, ob dir der Kaffee gut schmeckt oder nicht. Der Mahlgrad ist ein Faktor von vielen, der die Extraktionsstärke des Kaffees beeinflusst.

Woran erkenne ich Über- oder Unterextraktion?

Bei einem falschen Mahlgrad kann der Kaffee nicht optimal extrahiert werden, sondern wird über- oder unterextrahiert. Dies kann den Geschmack eines guten Kaffees völlig zerstören oder langweilig erscheinen lassen.

Bei einer Überextraktion (technisch betrachtet eine Extraktion von mehr als 22 % der Inhaltsstoffe) werden zu viele ungewollte Bitterstoffe und Gerbsäuren aus dem Kaffee gelöst, die die feinen Nuancen überlagern. Dadurch wird der Kaffee sehr dunkel und schmeckt unangenehm bitter und viel zu intensiv. Dies passiert z. B. wenn ein feiner Mahlgrad eine zu lange Kontaktzeit mit Wasser hat.

Eine Unterextraktion (technisch gesehen eine Extraktion von weniger als 18 % der Inhaltsstoffe) hingegen, ergibt einen sehr dünnen, flachen und unterentwickelten Kaffee, da zu wenig Bestandteile herausgelöst wurden. Ein solcher Kaffee ist sehr hell, geschmacklich fehlt es ihm insbesondere an Körper.

Wie du für die Espressozubereitung den richtigen Mahlgrad findest

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